Duisburg

Primärnester der Asiatischen Hornisse werden kostenlos entfernt

In Duisburg fallen für die Beseitigung von Primärnestern dem Hauseigentümer oder Grundstücksbesitzer keine Kosten an

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Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Duisburg weist auf die zunehmende Verbreitung der invasiven Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) hin. Die aus Südostasien stammende Art wurde in den vergangenen Jahren vermehrt in Deutschland gesichtet und stellt eine ernstzunehmende Gefahr für heimische Insektenarten – insbesondere Honigbienen – dar. Die Behörde bittet deshalb alle Bürgerinnen und Bürger, die ein Primärnest der Asiatischen Hornisse entdecken, dies der Unteren Naturschutzbehörde per E-Mail an die Umweltbehörde zu melden.

Ein leeres, etwa handballgroßes Primärnest der Gelbfüßigen Hornisse Vespa velutina. (Foto: Klaus Maresch)
Ein leeres, etwa handballgroßes Primärnest der Gelbfüßigen Hornisse Vespa velutina. (Foto: Klaus Maresch)

Wichtig ist dabei die genaue Beschreibung des Standorts (möglichst mit Foto) sowie die Telefonnummer des Einsenders für eventuelle Rückfragen. Die Stadt wird anschließend das Nest prüfen und, wenn sich der Verdacht bestätigt, durch einen qualifizierten Schädlingsbekämpfungsbetrieb entfernen lassen. Kosten entstehen für Bürgerinnen und Bürger nicht.

Die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse in Duisburg ist nicht mehr verpflichtend

Seit Ende März 2025 ist die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse nicht mehr verpflichtend. Die Tiere ernähren sich im Spätsommer und Herbst vor allem von Honigbienen und anderen Insekten. Da der Verdacht besteht, dass hohe Nestdichten die Bestäuberleistung der übrigen Insekten beeinträchtigen können, ist die rechtzeitige Entfernung der so genannten Primärnester (also der ersten Nester, die von der Asiatischen Hornisse in ihrem Fortpflanzungszyklus gebildet werden) von hoher Bedeutung. Auf diese Weise wird die Bildung der deutlich größeren Sekundärnester im Spätsommer verhindert, aus denen eine Vielzahl von Jungköniginnen hervorgehen, die im Folgejahr neue Völker bilden können.

Beseitigung von Primärnestern ist hilfreich

„Auch wenn die rechtliche Verpflichtung zur Bekämpfung der Asiatischen Hornisse entfällt, sehen wir es als unsere Verantwortung an, ihre Ausbreitung so gut wie möglich einzudämmen“, betont Umweltdezernentin Linda Wagner. „Indem wir die Kosten für die Entfernung von Primärnestern übernehmen, möchten wir Bürgerinnen und Bürger ermutigen, Funde zu melden, um so eine weitere Verbreitung dieser Art zu verhindern.“

Klaus Maresch

Klaus Maresch beschäftigte sich von Kindesbeinen an mit Bienen, Wespen und Hornissen. Er war bis 2017 als Berufsimker tätig. Seitdem im Raum Bonn und Rhein-Sieg als Berater und Umsiedler rund um das Thema Hornissen und Wespen unterwegs. Kontakt: 0228 4220850 (Büro) oder 0152 09795271 (Whatsapp)

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