Asiatische Hornisse in Bonn
Die Asiatische Hornisse Vespa velutina breitet sich seit 2023 im Stadtgebiet Bonn rasant aus. Nester und einzelne Hornissen werden in vielen Stadtteilen gesichtet und die Ausbreitung der gefährlichen invasiven Art in Bonn und Umgebung geht weiter. Im Herbst 2023 tauchten die ersten Arbeiterinnen in Kessenich auf, ohne dass deren Nest gefunden werden konnte. Im Süden von Bad Godesberg wurde bei Baumkontrollen durch das städtische Grünflächenamt im Spätwinter 2024 ein verlassenes Nest der Asiatischen Hornisse entdeckt.
Die Asiatische Hornisse ist in Bonn nicht mehr zu stoppen
Seit 2023 sind somit mindestens zwei Nester der Asiatischen Hornisse in Bonn „durchgelaufen“, so nennt man es, wenn Vespa velutina ihren Zyklus ohne Störung oder Vernichtung des Nestes vollenden kann. Am Ende des im zeitigen Frühjahr beginnenden Baus der Hornissennester steht die Vermehrung. Pro Nest können mehrere Hundert Hornissenköniginnen entstehen. Diese Jungköniginnen überwintern und ein Teil von ihnen schafft es, im folgenden Frühjahr in Bonn und Umgebung neue Nester zu gründen. Hornissennester, in denen mehrere Tausend Hornissen schlüpfen und auf die Jagd nach Insekten gehen, darunter viele Honigbienen, Schmetterlinge, Libellen, Wildbienen, aber auch Aas oder was die Asiatische Hornisse für Aas hält und überwältigen kann.
Die Asiatische Hornisse in Bonn ist nicht mehr zu stoppen. Es kann nur noch darum gehen, ihre Verbreitung so gut es geht einzuschränken. Insbesondere in der Nähe von Kindergärten, Schulen und anderen Plätzen mit viel Publikumsverkehr, wo es zu Massenattacken auf Kinder oder Passanten kommen könnte.
Meldungen an das Umweltamt der Stadt Bonn
Wer in Bonn Nester oder einzelne Arbeiterinnen der Asiatische Hornissen sichtet, wird gebeten, diese Sichtung an das -> Umweltamt der Stadt Bonn weiterzuleiten. Das Amt leitet dann die entsprechenden Bekämpfungsmaßnahmen ein. Auch der Imker Klaus Maresch nimmt via Whatsapp 0152 09795271 Meldungen entgegen und hilft weiter. Bitte unbedingt ein Foto senden, um die Sichtung zu verifizieren und Verwechslungen mit der harmlosen und streng geschützten (!) Europäischen Hornisse zu verhindern.